Es ist der 28. Juni und wir sind inzwischen etwas über drei Wochen auf Sardinien. Unsere lange Fahrt vom Campingplatz „4 Mori“ an der Ostküste Sardiniens bis zum Agriturismo S’Ozzastru in der Nähe vom Golf von Orosei klappt problemlos.
Sogenannte Agriturismi oder auch Agricampeggio gibt es auf Sardinien sehr viele. In Deutschland würde man es wahrscheinlich am ehesten mit „Ferien auf dem Bauernhof“ vergleichen. Die Agriturismi bieten Produkte aus eigener Herstellung an, von Wurst über Käse bis hin zu Wein, Olivenöl, Honig, etc. Viele vermieten auf ihrem Grundstück ein paar Zimmer und einige auch Stellplätze für Camper. Das Agriturismo S’Ozzastru vermietet Zimmer und Stellplätze und wir werden dort sehr herzlich empfangen. Wir erkunden die Anlage und entscheiden uns für zwei Stellplätze mit Blick in die Berge.

Nach dem Mittagessen geht es direkt zum Pool, denn die Bilder im Internet sprachen Bände und die Realität ist noch viel besser. Mit unglaublich viel Liebe zum Detail wurde hier eine richtige Ruhe Oase geschaffen, ein toller Pool, viele gemütliche Sitz- und Liegeecken, eine stilvolle Poolbar und ein grandioser Ausblick ins Supramonte, dem zweithöchsten Gebirge Sardiniens.

Es ist kaum etwas los, wir genießen die Ruhe, den erfrischenden Pool, leckere Drinks von der Bar und den grandiosen Ausblick. Hier lässt es sich aushalten und wir sind froh, dieses schöne Plätzchen gefunden zu haben.

Das Restaurant hat aufgrund der Nebensaison leider noch nicht geöffnet, aber wir bekommen am Abend ein typisch sardisches, kaltes Abendessen mit leckerer Wurst, Käse und verschiedenen Antipasti serviert. Unter Olivenbäumen und blühendem Oleander lassen wir es uns schmecken.

Zwei Nächte bleiben wir im Agriturismo S’Ozzastru, verbringen eine ganz entspannte Zeit ohne viele Unternehmungen und genießen die wunderschöne Poolanlage und die Ruhe. Auch ganz ohne Strand und Meer ist es eine super schöne Zeit. Leon badet liebend gern im Pool, im Schwimmring düsen wir mit ihm durchs ganze Becken und er hat unheimlich viel Spaß dabei.

Am 30. Juni setzen wir unsere Fahrt fort und entscheiden uns für eine lange Etappe bis hoch in den Norden Sardiniens, nach Palau. Grund dafür ist die sehr gute Windvorhersage für Porto Pollo, den bekanntesten Kite Spot im Norden. Schnell kaufen wir im kleinen Hofladen noch ein paar Leckereien als Erinnerung ein und fahren dann ca. zwei Stunden bis nach Palau, wo wir am schönen Campingplatz Acapulco einchecken.

Der Campingplatz liegt direkt am Meer mit einer unglaublichen Aussicht auf das La Maddalena Archipel (sieben Inseln) und bis hin nach Korsika, einfach traumhaft. Eine Mitarbeiterin läuft mit uns über den gesamten Platz und zeigt uns verschiedene Stellplätze, wo wir gut mit dem Wohnmobil und dem Wohnwagen beieinander stehen können. Der absolute Premiumplatz ist tatsächlich frei und wir überlegen nicht mehr lange. Ruckzuck haben wir dieses tolle Plätzchen eingenommen und genießen den bisher besten Ausblick, den wir vom Campingplatz Stellplatz aus hatten.

Der Wind bläst und noch am Nachmittag unternehmen wir den ersten Ausflug zum Kite Spot in Porto Pollo, der mit dem Auto nur zehn Minuten entfernt ist. Vom Parkplatz aus müssen wir noch ein ganze Stück laufen, aber es lohnt sich. Der Spot ist wunderschön, ein langer Sandstrand, viel Platz auf dem Wasser, eine tolle Kulisse und super starker Wind.

Am Kite Spot treffen wir das befreundete Pärchen Jacky und Andrea, welche wir 2019 im Brasilien Urlaub kennengelernt haben. Die beiden machen zwei Wochen Urlaub auf Sardinien und verbringen die ersten Tage in Porto Pollo. Andrea hat früher selbst als Kitelehrer gearbeitet und trifft hier seinen ehemaligen Kollegen Edo, der inzwischen eine Kiteschule in Porto Pollo leitet. Wir treffen Jacky und Andrea am Strand unter einem großen Zelt, welches Edo mit seiner Kiteschule als Schutz vor der Sonne nutzt. Glücklicherweise dürfen wir uns mit Patricks Eltern und Leon auch mit unter das riesige Sonnensegel setzen, denn unser normaler Sonnenschirm würde bei diesem Wind fliegen gehen und im Strandzelt wäre einfach zu wenig Platz für uns alle.

Patrick und ich starten beide unsere Kites und freuen uns auf eine gemeinsame Session. Patricks Eltern Bernd und Trudi sehen uns zum allerersten Mal kitesurfen und schauen ganz aufgeregt zu. Es ist toll, Leon in bester Betreuung zu wissen. Das Meer ist hier in Porto Pollo ziemlich kabbelig (kleine, unregelmäßige Wellen) und der Wind sehr böig, aber trotzdem genießen wir es, ausgiebig auf dem Wasser sein zu können. Am späten Nachmittag packen wir unser Material wieder zusammen und fahren zurück zum Campingplatz.

Am nächsten Tag fahren wir nochmal alle zusammen zum Kite Spot nach Porto Pollo. Leon macht seinen Mittagsschlaf im Kinderwagen und wird danach bestens von Oma und Opa versorgt, sodass Patrick und ich sogar zwei Mal aufs Wasser kommen. Wir sind total happy, dass wir endlich so richtig auf unsere Kosten kommen, Sardinien zeigt sich von seiner windigen Seite!

Jacky und Andrea sind auch wieder da und wir freuen uns, mit Freunden gemeinsam zu kitesurfen. Der Wind ist super stark, für mich mit dem 8 qm Schirm fast schon zu viel, trotzdem macht es super viel Spaß und wir genießen diese windigen Tage in Porto Pollo.

Am 2. Juli fahren Patrick und ich nur zu zweit nach Porto Pollo und sind für ein paar Stunden am Kite Spot. Der Wind ist wieder super stark und wir sind beide lange auf dem Wasser. Erst am Nachmittag sind wir zurück am Campingplatz Acapulco, bei Leon und Oma & Opa ist alles gut gelaufen und wir unternehmen am Nachmittag einen gemeinsamen Spaziergang ins Städtchen Palau.

Vom Campingplatz Acapulco geht es wunderschön immer an der Küste entlang mit tollem Ausblick auf die vorgelagerte Insel La Maddalena. In Palau gehen wir Eis essen und bummeln ein bisschen durch die Straßen.

Am Abend besuchen uns Jacky und Andrea am Campingplatz Acapulco und gemeinsam genießen wir alle zusammen einen tollen Sonnenuntergang.

Noch ein Kite Tag steht an, in Porto Pollo kommen wir voll auf unsere Kosten. Am Vormittag genießen wir nochmal den starken Wind am Kite Spot, es macht richtig viel Spaß, denn der Wind ist weniger böig als die Tage zuvor. Am Strand unterrichten gleich mehrere Kiteschulen, doch zum Glück ist es Anfang Juli noch recht überschaubar auf dem Wasser.

Den Nachmittag verbringen wir alle zusammen am Campingplatz, denn hier gibt es einen total schönen, kleinen Strand, den wir ganz für uns allein haben. Patrick war mit dem Rad in Palau und hat frischen Fisch gekauft, den wir am Abend auf den Grill werfen. Gestärkt bereiten wir unsere Abreise vor, denn am nächsten Tag soll es für uns weiter gehen auf die Insel La Maddalena.

Am 4. Juli verlassen wir am Vormittag den Campingplatz Acapulco und fahren zum Hafen in Palau, wo alle 30 Minuten eine Fähre auf die Insel La Maddalena ablegt. Die kurze Fährfahrt verläuft reibungslos, anschließend fahren wir auf La Maddalena zwei verschiedene Campingplätze ab und entscheiden uns für den Campingplatz Maddalena, auf dem wir einen schönen, schattigen Stellplatz bekommen. Wir richten wie gewohnt alles in Ruhe ein und nach Leons Mittagsschlaf wollen wir einen der vielen Strände und Buchten auf La Maddalena erkunden und fahren zur „Cala Spalmatore“, einer traumhaft schönen Badebucht.

Vom Parkplatz müssen wir ein kleines Stück laufen, aber es lohnt sich. Es ist herrlich, das Wasser türkisblau und glasklar, eine leichte Brise weht. Ausgiebig spielen wir mit Leon im Sand und baden im Meer, bevor wir uns wieder auf den Rückweg zum Campingplatz machen.

Am Abend ist Leon schon so müde vom vielen Baden, dass wir es zeitlich nicht mehr ins Restaurant schaffen. Also holen wir uns eine Pizza und haben ein gemütliches Abendessen am Wohnwagen. Mit Vorfreude schauen wir auf die Windvorhersage für den nächsten Tag, die sehr vielversprechend aussieht. Patrick und ich wollen an der Westküste von La Maddalena am Strand „Bassa Trinita“ kitesurfen und sind schon total gespannt, wie es am Spot aussieht und ob wir aufs Wasser kommen werden.

Ausblick in die Berge von unserem Stellplatz auf dem Agriturismo S’Ozzastru. Mittagsschläfchen. Pool Anlage am Agriturismo S’Ozzastru. Pool Anlage am Agriturismo S’Ozzastru. Wir genießen den tollen Pool am Agriturismo S’Ozzastru. Leon mit seiner Oma Trudi. Ausblick vom Agriturismo S’Ozzastru zum Golf von Orosei. Toller Snack an der Poolbar vom Agriturismo S’Ozzastru. Leon zieht sich inzwischen überall hoch. Badespaß am Pool vom Agriturismo S’Ozzastru. Badespaß mit Ausblick. Agriturismo S’Ozzastru. Frühstück am Agriturismo S’Ozzastru. Leon genießt die viele Aufmerksamkeit von Mama, Papa, Oma und Opa. Leon macht jeden Quatsch von Papa mit. Mein Leon und ich. Agriturismo S’Ozzastru. Morgens und Abends werden Zähne geputzt, Leon macht das klasse. Am Agriturismo S’Ozzastru. Am Agriturismo S’Ozzastru. Reife Feigen direkt vom Baum. Frecher Leon. Er macht uns so stolz. Fantastischer Ausblick von unserem Stellplatz auf dem Campingplatz Acapulco in Palau. Kite Spot Porto Pollo. Leon wird bestens von Oma und Opa umsorgt. Leon beim Abendessen am Campingplatz Acapulco. Leon mit uns am Kite Spot Porto Pollo. Kite Spot Porto Pollo. Patrick erkundet die Badestellen am Campingplatz Acapulco. Leon mit seinem Opa im Wohnmobil. Patrick genießt das traumhafte Meer. Frühstück mit Aussicht auf dem Campingplatz Acapulco. Kite Spot Porto Pollo. Leon wird bestens umsorgt, während Patrick und ich in Porto Pollo kitesurfen. Leon erkundet die Kite Pumpe. Schöne Küstenwanderung vom Campingplatz Acapulco ins Städtchen Palau. Abspülplatz auf dem Campingplatz Acapulco, da spült man doch gern. Wir grillen leckeren Fisch. Mein großer Leon. Tolle Badestelle am Campingplatz Acapulco. Traumhaftes Fleckchen Erde. Baden und Aussicht genießen am Campingplatz Acapulco. Leon und sein Papa Patrick. Es wird ganz viel geknuddelt. Leon probiert alles, hier eine leckere Tomate. Fähre zwischen Palau und La Maddalena. Kuscheliges Plätzchen auf der Fähre nach La Maddalena. Auf der Fähre nach La Maddalena. Unser Stellplatz auf dem Campingplatz Maddalena. Leon, der Stangentänzer. Wunderschöne Bucht „Cala Spalmatore“ auf der Insel La Maddalena. Papa und Leon auf dem Weg zur Bucht „Cala Spalmatore“.